Sunday, February 11, 2007

Leaving memories behind...

"Don't cry because it's over -
smile because it happened."


Meine Zeit in Neuseeland ist nun also endgültig vorbei. Der Tag ist gekommen an dem ich zum letzten Mal durch Christchurch's Straßen schlendere; hinaus aus meiner Wohnung auf die Lichfield Street, an der Colombo Street entlang bis zum Cathedral Square, weiter über den Avon River am Arts Centre vorbei bis zum Botanischen Garten, und all die Leute beobachte...


Vorbei meine Arbeit bei Avenues, meine Lunches in der New Regent Street gleich ums Eck, mein Leben im Livingspace (was für ein Glück..), meine spannenden Wochenendreisen und Abenteuer, meine Parties mit internationalen Freunden und meine Nachmittagskaffees plus Kalorienbomben mit sweet Luciana.
Vorbei mein Praktikum am anderen Ende der Welt und damit die bisher wohl spannendste, interessanteste, erfahrungsreichste und einfach GEILSTE Zeit meines jungen Lebens.
Keine Sekunde habe ich meine Entscheidung Deutschland für ein halbes Jahr den Rücken zu kehren je bereut und so oft merke ich wie ich an all den neuen Erfahrungen gewachsen und gereift bin. Zurückblickend bin ich sovielen Menschen einfach nur grenzenlos dankbar für das was sie mir ermöglicht haben. Allen voran meiner Chefin die mir als "German Intern" zu meinem Traumpraktikum verhalf und mir soviele Möglichkeiten zur Entfaltung gab.


Die letzten Tage vergingen wie im Flug, kaum eine Minute blieb frei um das Ende zu realisieren und mich gedanklich darauf einzustellen. Drum fühlt sich mein Abschied aus NZ wohl auch vielmehr wie ein "Holiday in Germany" als ein "Farewell to Germany" an... Mein Terminkalender war die letzte Woche randvoll: letztes Treffen mit meiner Ex-Hostfamily, letzter Arbeitstag im Verlag, Farewell Kiwi Barbecue mit der kompletten Avenues-Mannschaft, Farewell Party mit meinen besten Freunden, ein letztes Mal den Sand und das Meer vom Sumner Beach unter meinen Füßen spüren, die Rosen im Botanischen Garten bewundern... und natürlich PACKEN!
Auja, ein Kapitel für sich oder vielmehr eine "never ending story".
Obwohl ich schon 1x18kg und ein weiteres Mal 11kg per Post nach Deutschland vorgeschickt habe hat die Waage beim Check-In in Christchurch doch tatsächlich noch immer 29kg angezeigt!! (Rucksack + Koffer) Und Mama hatte auch noch ca. 5kg von mir eingepackt! Ha, unglaublich wieviel Tanja in 6 Monaten shoppen kann! Nun müssen wir uns was Schlaues einfallen lassen um alles bis D durchzubringen... Christchurch hat keine Anstalten gemacht (darf man auch 32kg nach Australien mitnehmen) aber wir dürfen ja nach unseren 5-tägigen Stopovers in Sydney und Singapur noch 2x einchecken! Aaaah!
Nun liegen aber erstmal 5 hoffentlich traumhafte Tage in der angeblich "schönsten Stadt der Welt" vor uns zwei Mädels...


Meine Gedanken schwirren noch immer um mein neuseeländisches Leben und meine dortigen Freunde aber irgendwann lässt der Abschiedsschmerz hoffentlich nach. Und es ist ja nicht so als ob ich mich kein bisschen auf Deutschland, Denny, meine Familie und mein "neues altes Leben" freuen würde...


Am emotionalsten in den letzten Tagen war sicherlich das eigens für mich von meiner Chefin bei sich daheim veranstaltete Kiwi Barbecue. Jeder Avenues-Mitarbeiter war anwesend und wir hatten bis tief in die Nacht einen unglaublichen Spaß. Zuerst sind wir mit dem Boot im angrenzenden "Fluss" zu fünft steckengeblieben, dann gab es nach der Aufregung ein super leckeres Barbecue mit echtem Pavlova Dessert (eine Art Baisertorte), meine Chefin hat eine herzzerreißende Abschiedsrede gehalten die ich dann genauso gefühlsgeladen erwidert habe und zum krönenden Abschluss musste ich mein Versprechen vom 1.Arbeitstag halten und "Schnappi" auf dem Tisch (!!) zum Besten geben :D Äääähmja. Wie gut dass zuvor schon genug Wein geflossen war um mir diese Überwindung etwas zu erleichtern... Den "zu dunklen Fotos wegen" musste ich mich sogar noch ein zweites Mal blamieren und zur Gitarrenbegleitung meines Chefs die Geschichte vom kleinen Krokodil herzhaft interpretieren. Ein Graus.
Danach klang der laue Sommerabend allerdings gemütlich mit Lagerfeuerromantik zu Gitarrensongs wie "Streets of London" -bei denen jeder mitsang!- aus. Eine unvergessliche Erinnerung.


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