Friday, November 24, 2006

Christchurch Riccarton Cup Day - Die Pferde sind los!

Letzten Samstag war es also soweit - der große Cup Day auf Christchurch's Pferderennbahn im Stadtteil Riccarton stand bevor und avenues war mit von der Partie! Für den großen Anlass (sogar mit Car Park im VIP Bereich) hab ich mir sogar einen kleinen Deckel für den Kopf gekauft, sowas gehört bei einem Pferderennen mit Plätzen in der ersten Reihe natürlich dazu und ich will ja nicht unbedingt als dummer Tourist dastehen :) Ich bin mit dem Teil zwar überall angestoßen und hängengeblieben (im Taxi konnte ich mich kaum bewegen) aber es war schon lustig so "dressed up" durch die Innenstadt zu laufen.



Auf dem Gelände neben dem Riccarton Race Course hatten wir dann also einen Stellplatz für's Auto plus Tisch und Stühle daneben und konnten uns frei mit Ham Buns, Quiche und einer guten Auswahl alkoholischer Getränke amüsieren. Mehr findet dann eigentlich auch nicht statt, alles dreht sich hauptsächlich um "Sehen und gesehen werden" und den tiefsten Ausschnitt. Ach ja, die halbstündlichen Pferderennen sind natürlich nicht zu vergessen! Zwischen all den Wein- und Champagnerrunden läuft man noch schnell zum Wettbüro um mit "$5 each way on number 19, please!" (=Gewinn wenn 19 Erster und/oder einer der ersten 3) seine Wette abzugeben. Danach drängeln sich alle an den Race Course Rand um das kurze Spektakel zu beobachten und lautstark für die jeweiligen Favoriten zu brüllen. Irgendein Pferd durchtrabt als Erstes die Marke und hinter einem halten wildfremde Menschen freudejubelnd ihre Wettzettel in die Höhe. Tja. Ganz nett das Ganze aber eigentlich recht öde :P
Ich fand es da viel spannender mich über die ganzen Namen zu amüsieren, "Spongebob" war nur einer der Herausragendsten. Tanja Unwissend hat natürlich immer auf die schönsten Namen gewettet, zuletzt mit $10 auf "DiamondsOnTheInside". Hinter schönen Namen stecken aber langsame Jockeys wie ich feststellen musste. Aber selbst meine eingefleischten Wettkollegen haben sich nur vertippt und so war mein Cup Day finanziell gesehen nicht wirklich erfolgreich.
Dafür hab ich mit Jon, meinem Chef, ein Interview vor Videokamera geführt bzw. durfte ich auf deutsch über meine Eindrücke des Cup Days erzählen :) Das Ganze ist als kleiner deutscher Gruß auf dem avenues-Podcast für den iPod geplant, der irgendwann erscheinen soll um die News aus Chch einer weltweiten "Leserschaft" zugänglich zu machen. Ich hatte jedenfalls eine Menge Spaß dabei!


Nach dem längsten Lauf über 3200m sind Michael, Sam und ich dann angesichts des sich verschlechternden Wetters (mal wieder...) zurück in die Innenstadt gefahren und haben uns die letzten Rennen im Holy Grail Pub angesehen. Der weitere Abend/Nacht bestand dann aus Dinner at Sticky Fingers (In-Restaurant), Billiard spielen im Livingspace, tanzen im Boogie Nights (Disco mit ausschließlich Oldies) und Shooters und Mitternachts-Hot-Chocolate im "Le Café" zu 6t. Ein langer, spannender Tag mit vielen neuen Eindrücken.



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Ich habe nun ein kleines "Out&About in NZ"-Fotoalbum für wenig anspruchsvolle Fotos aus meiner Freizeit eröffnet, welches in der Linkliste rechts (-->) zu finden ist:  http://s133.photobucket.com/albums/q73/KiwiTanja/


Thursday, November 23, 2006

Where will the clouds go to? - Bridle Path

Die Zeit hier vergeht in den letzten Wochen verdammt schnell.
Kaum betrete ich Montag morgen totmüde das Büro schon ist wieder Freitag nachmittag 16:55 Uhr und ich schlendere gelassen in mein Wochenende. Durch die ganze Arbeits"ablenkung" von Montag bis Freitag vergehen die Wochen wie im Flug, die Wochenenden fühlen sich wegen Ausflügen, langen Parties und spätem Aufstehen auch immer nur wie ein Flügelschlag an...
Gestern am Mittwoch war für mich bei avenues schon Bergfest, die Halbzeit meines 20-wöchigen Praktikums ist erreicht und damit auch die Hälfte meines gesamten Neuseelandaufenthaltes. Ganze 3 Monate lebe und arbeite ich nun schon in Christchurch und es gefällt mir immer noch jeden Tag aufs Neue. Auf jedem meiner Schritte durch die Stadt versuche ich soviele Eindrücke wie nur möglich mitzunehmen und immer wieder neue, noch unbekannte Ecken zu entdecken. Der Sommer zieht so langsam in Neuseeland ein und es macht irre Laune in der Mittagspause einfach durch die Innenstadt zu schlendern und sich mit einem Take-Away plus Latte gemütlich in die Sonne zu setzen und Leute zu beobachten. Kantinen gibt es hier glaube ich gar nicht, zumindest kommt es mir so vor als würde zwischen 12 und 2 Uhr mittags jeder Angestellte Christchurch's sein Lunch irgendwo in der Innenstadt zu sich nehmen.


Genug Zeit für den Blog und entspannende Dinge wie lesen bleibt mir leider immer noch nicht, dazu ist mein Kiwi-Leben einfach zu aufregend, abwechslungsreich und vor allem spontan. Man weiß nie wem man über den Weg läuft oder wann man den nächsten Latte trinkt, nach der Arbeit noch mit dem Chef was trinken geht oder einfach an den Strand fährt..? Aber richtig traurig bin ich über meinen Zeitmangel eigentlich auch nicht, schließlich hab ich ab 18.Februar wieder genügend Zeit einfach mal ein Buch zu lesen oder nichts zu tun. Die Zeit hier ist einfach zu kostbar um sie zu vertrödeln.


So wollten Luciana und ich den freien Freitag letzte Woche (Public Holiday - Show Day Canterbury für das Pferderennen) also auch nutzen um mit der Fähre von Lyttelton aus nach Quail Island zu fahren um dort dann 3 Stunden zu wandern und den Nachmittag zu genießen. Die Planung war perfekt, das neuseeländische Wetter hat uns aber wieder mal einen Strich durch die Rechnung gemacht. Kaum mit dem Bus in Lyttelton angekommen hat es das regnen angefangen und der Himmel hat sich komplett zugezogen. Da standen wir dann also, perfekt ausgerüstet mit allem was zu einer 3-Stunden-Wanderung gehört (Trinken, belegte Brötchen, Obst, Cracker, Cookies, etc.), den dunklen Himmel über uns. Zurück in die Stadt fahren wollten wir partout nicht also haben wir uns nach langem Grübeln (Frauen...) entschlossen ein bisschen durch Lyttelton und bis zur "Timeball Station"(Aussichtspunkt) zu laufen. Die war natürlich geschlossen, wie hätte es auch anders sein können. Aber zumindest haben wir auf dem Weg dorthin Talo (?) getroffen, einen japanischen Sprachschüler den Luciana aus der Schule kannte. Der hat sich uns dann prompt angeschlossen und zu dritt haben wir beschlossen als Tagesziel zumindest den  Bridle Path zu bewältigen, einen der ältesten Tracks vom Lyttelton Harbour aus über die Port Hills bis hinunter nach Christchurch. Achtung, Geschichtswissen: über diesen Weg sind die ersten europäischen Siedler mit ihrem Hab und Gut nach Christchurch gekommen! Talo als studierter Meteorologe versicherte uns dass die bösen, dicken Regenwolken nicht über unsere Wanderroute ziehen würden, "just a little rain". Na dann auf ins Vergnügen!
Uns hingen die Zungen recht bald am Boden, die stetige Steigung hat sich gut bemerkbar gemacht. Das immer kälter werdende Wetter und der Regen haben uns vorangetrieben und nach 2 Stunden haben wir einmal die Port Hills überquert! War trotz allem eine schöne, kleine Alternativtour zu Quail Island mit einer leckeren Hot Chocolate plus Chocolate Fish hinterher im Honeypot Café. Und meine ersten stilechten Fish'n'Chips für $3.30 auf Butterbrotpapier. Yummie.



Saturday, November 11, 2006

2 Stunden für 2 Tage.

2 ganze Stunden musste ich heute nachmittag mit Car Rental Agencies herumtelefonieren nur um den günstigsten Tarif für die nächsten 2 Tage Mietauto zu bekommen und auch noch den letzten $ zu sparen.
Zuvor sind Luciana und ich die Lichfiel, St Asaph und Tuam Street dreimal hoch- und runtergelaufen nur um festzustellen dass die dort ansässigen Car Rentals entweder so kurzfristig keine Kleinautos mehr parat haben, keine Autos an Leute unter 25 vermieten dürfen oder der günstigste Wagen $60 pro Tag kostet. Nachdem wir für unsren letzten 3-Tages-Trip nur $40 pro Tag bezahlen mussten (all inclusive) war das irgendwie alles nicht zufriedenstellend, auch wenn wir den Wagen direkt bei mir ums Eck hätten abholen und zurückgeben können. Also haben wir kurz vor dem Nervenzusammenbruch und immer schwindenderer Freude auf unseren Kaikoura-Trip Christchurch Carhire beim Flughafen angerufen, wo wir unsren letzten Toyote herhatten. Das erste Angebot lag bei $45 pro Tag für 100 freie Kilometer. Nützt uns natürlich bei einem Trip mit geplanten 400km recht wenig also hab ich versucht das Angebot von letztem Mal rauszuhandeln. Der gute Mann war sehr geduldig mit mir, hat sogar in seinen Unterlagen nachschauen müssen um unser damaliges Super-Schnäppchen zu glauben. Nach 10 Minuten vollstem Tanja-Charme hatten wir dann den Deal für unsren Trip in der Tasche: $45 pro Tag (~ 22€) mit unbegrenzten Kilometern etcetc. Hurra! Zwar müssen wir dafür in Kauf nehmen mit dem Bus von der Innenstadt aus extra 30 Minuten und $2 mehr bis zum Flughafen zu fahren aber gespart haben wir dabei immer noch. Und diesmal ist sogar ein 5-Türer für uns zwei anspruchsvolle Damen drin! :)


Letzten Endes hat sich die ganze Mühe und mein abgequatschtes Ohr gelohnt. Sparen kann schon ganz schön schwer sein...
Dafür war die Sache mit der Adelphi Lodge -unsrem Backpackers für morgen Nacht- umso einfacher: ein Anruf von 2 Minuten und unser Doppelzimmer für $51 (shared bathroom and kitchen) ist gebucht. Nun steht unsrem verlängerten Sonntagsausflug (meine tolle Chefin hat mich für Montag freigestellt, hehe) also nichts mehr im Wege und morgen früh um 9 geht's zu zweit mit Luciana ab in den Norden nach Kaikoura, Whale Watching Tour und vieles mehr erleben. Ich Glückskind bekomme die regulär schweineteure Whale Watching Tour als "official Avenues photographer" sogar for free! Was meine Chefin mit einem einfachen Anruf so alles bewerkstelligen kann... ;)
Montag geht's dann zurück nach Christchurch über die Inlandroute und einem Abstecher in Hanmer Springs, einem Thermalquellen- und Erholungsort. Wird bestimmt wieder ein schöner kleiner Trip und ich freu mich schon auf das mittlerweile gewohnte Auto fahren links!


Gestern abend hab ich einen Filmabend bei mir im Livingspace Cinema veranstaltet und es war ein voller Erfolg. Wir haben zu fünft die "Chronicles of Narnia - The Lion, the Witch and the Wardrobe" geschaut und hatten wirklich das Gefühl in einem kleinen Kino zu sitzen mit dem Beamer und der Soundanlage. Außerdem hab ich doch tatsächlich eine der Film Locations von unsrem letzten Trip wiedererkannt! Als uns der Backpackers-Rezeptionist in Oamaru erzählt hat dass ein Teil von Narnia bei den Elephant Rocks gedreht wurde hatte ich noch gelacht... aber dann trotzdem ganz andächtig die Schönheit und Ruhe dieses tollen Ortes genossen. Und nun sah ich gestern im Film wirklich genau den Elephanten-ähnlichen Felsen in Aslan's Camp von dem ICH ein Bild gemacht habe! ICH stand genau dort wo die ganze Mannschaft von Narnia vor 2 Jahren stand - unglaublich! Man mag mich für verrückt halten aber das Gefühl mit Leib und Seele an einem Drehort meines Lieblingsfilms gewesen zu sein ist einfach sagenhaft.




Heute früh hatte ich übrigens ein wunderschönes Frühstück hoch oben auf den Port Hills im "Espresso with a view" Café um Jorge's Abschied nach Nelson zu feiern. Nachdem es in NZ ja kein "kontinentales Frühstück mit Toast, Marmelade und Ei" gibt sondern nur entweder Toast oder Ei oder Croissant (...) hab ich mir kurzum einen Croissantteller, einen Toastteller und einen Rühreiteller bestellt. War am Ende auch nicht teurer als ein gleichwertiges Frühstück "all in one" in Germany aber alle haben ganz schön dumm geguckt als 3 riesige Teller vor mir standen :D


Friday, November 10, 2006

Im Auftrag von Avenues & verfrühtes Siilvester

Auch wenn sich all meine Vorhaben bezüglich des Blogs nicht verwirklichen ließen (aufgrund permanentem Zeitmangels!) will ich doch zumindest versuchen das vergangene Wochenende in Worte zu fassen.

Nachdem wir vor 3 Wochen zu dritt 3 Tage lang mit einem Mietauto (und mir als Fahrerin, hehe) über die Südinsel gereist sind und Pinguine, Seen und Berge bestaunt haben (ein Eintrag für sich...) sollte das letzte Wochenende mal wieder etwas ruhiger und in der näheren Umgebung verlaufen. Selbst wenn man vor 2 Wochen noch denkt dass man das ganze Wochenende frei hat und mal richtig schön gammeln kann sind die 2 freien Tage dann spätestens eine Woche davor ausgeplant. So auch diesmal, aber wie immer nur positiv und sehr spannend.


Freitag abend war ich über unsren Verlag auf einen Charity-Ball miteingeladen. Veranstaltet wurde das Ganze von einer Art Bewegung für "geschädigte oder schwer erkrankte Medienvertreter", zentraler Veranstaltungspunkt war eine Charity-Auktion zugunsten einer an Brustkrebs erkrankten Journalistin. Avenues hat dort einen eigenen Tisch gekauft um ein bisschen in der Werbe- und Präsentationstrommel zu rühren und glücklich wie ich bin wurde mir einer der begehrten Plätze angeboten :) So zog ich also Freitag nachmittag erstmal los -natürlich abgesegnet als reguläre "Arbeit"- um mir ein angemessenes "kleines Schwarzes" und billige High Heels zu kaufen. Man will ja schließlich auch als Praktikantin Eindruck schinden und gerade dann positiv auffallen wenn man zig fremden Leuten vorgestellt wird. Ich wurde fündig und einem entspannten Abend stand nichts mehr im Wege.
Um 20 Uhr ging es los mit einer Begrüßungsrede meines Chefs, der hier in NZ ja vor seiner Karriere als Avenues-Editor ein bekannter Fernsehstar war ;) Danach folgte die etwas wirre Auktion, ich hab nur mitbekommen wie der Besuch bei "Vogue Australia" für $12.000 wegging. Wow! Selbst ein Wochenende im schönen deutschen Heidelberg wurde versteigert :P
Der Abend ging danach entspannt weiter mit zig verschiedenen Häppchen ( = nibbles, ein schönes englisches Wort.), Obsttellern, Wein, Champagner und lustigem Tanz zum SingSang eines Weather-Girls-Look-A-Like-Duos. Noch nicht genug von all den kostenlosen Köstlichkeiten gab es dann für jede Dame beim Verlassen auch noch eine Vogue-Tüte mit Zeitschrift, Kalendar und Fudges. So lässt es sich doch leben als Avenues-Praktikantin! :)


Die Nacht war kurz, Samstag früh war ich -von Avenues- schon wieder als Fotografin engagiert um den "HoliDAY in Christchurch" Tag von 4 Frauen (inkl. einer Stadträtin) zu verfolgen und festzuhalten. Die Idee ist es einen Beitrag im Magazin zu bringen der Chch und Umgebung attraktiv macht und zum Verbringen eines Wochenendes einlädt. So begann der Tag also ganz gemütlich im North Brighton Beach Café mit leckerem Frühstück und ging dann für die Damen in einem  Minx Hillman Oldtimer weiter zur Gondola. Schnell eine Fahrt auf die Spitze der Port Hills, den Blick genießen und wieder nach unten zum nächsten Zielpunkt. Immer verfolgt von meiner Kameralinse auf der Suche nach guten Fotos für den Beitrag. Nach der ruhigen Seilbahnfahrt ging es flott weiter ins Antarctic Centre, wo wir Blue-Eyed-Penguins hautnah erleben konnten. Süße kleine Viecher die man im Wasser ganz schön schwer vor die Linse bekommt! Außerdem mussten wir einem antarktischen Sturm 4 Minuten lang standhalten, nach meinem schnellen (einzigen) Shot in der Windkammer sind mir meine Hände fast abgefroren! Also wieder raus in die Sonne und ab ins "Hägglund Antarktis-Mobil", ein Amphibienfahrzeug das aussieht wie ein Mini-Panzer. Auf dem Parcours mit Kipp-Kreisel, Wasserloch und Steilhängen wurden wir dann alle ganz schön durchgeschaukelt. Da war an Fotos nicht mehr zu denken, nur noch der Spaß hat gezählt!
Nach einem kurzen Mittagssnack ging es dann auch schon wieder weiter zum dritten und letzten Ziel, dem Orana Wildlife Park etwas außerhalb der City. Wir als privilegierte Gruppe (Avenues-Vertreter und Stadträtin, hehe) haben sogar ein eigenes Steve-Irwin-Double plus Van bekommen, der uns brav von Attraktion zu Attraktion kutschiert hat. Am spektakulärsten war wohl die Löwen-Fütterung, die wir als Besucher in einem fahrbaren Käfig durch das Gehege hautnah miterleben durften. Die vier ausgewachsenen Löwen waren nur 30cm neben uns und 1m über uns hinter Gittern, ein spannendes aber auch unangenehmes Gefühl! Als mir Papa-Löwe mal direkt ins Auge geschaut hat lief es mir schon etwas eiskalt den Rücken herunter und ich kam mir vor wie sein Mittagessen. Brrr. Aber ein einmaliges Erlebnis + Bilder! Es folgten die Nashorn- und Zebrafütterung, ein Blick hinter die Kulissen der Geparde und Tiger und mein erster Kiwi live! Die Vögel sind größer als angenommen und ganz schön schreckhaft, erinnern aber von der Körperform her wirklich an eine wandernde Riesen-Kiwi plus Schnabel.
Der Tag war supertoll aber anstrengend, man mag es kaum glauben. Es ist einfach immer wieder fantastisch welche Möglichkeiten sich über meinen Praktikumsverlag ergeben, den Wildlife Park und das Antarctic Centre wollte ich als Touri ja selbst mal besuchen und so habe ich mir eben mal $100 gespart! Ich bin so unendlich dankbar für den Job und freue mich nun schon sehr auf den NZ Cup Day (=Pferderennen) am 18.November. Ein weiteres Highlight meiner Avenues-Erlebnisse hier in Chch :)


Am Sonntag war dann in meiner kleinen Bude erstmal einhändiges Groß-Reine-Machen und Wäsche-Waschen angesagt, gar nicht so einfach und auf alle Fälle zeitraubender als doppel-händig! Nachmittags haben wir uns zu viert ganz dekadent  "Bewished" im Livingspace Cinema auf meinem Stock angeschaut, eine schöne Einrichtung mit tollem Beamer + Sound.
Abends ging's dann auf das legendäre Guy Fawkes Feuerwerk an den New Brighton Beach, wo jedes Jahr zur selben Zeit Raketen vom Pier aus abgefeuert werden. Für die Neuseeländer ist es wie ein verfrühtes Silvester, an Neujahr ist es hier nämlich entgegen der Erwartungen keine Tradition zu böllern. Ganz im Gegenteil, nach dem Guy Fawkes Day gibt es sogar gar keine Kracher und Raketen mehr zu kaufen! Und ab nächstem Jahr sind Böller in ganz NZ sogar (wie schon in Australien üblich) verboten!!
So bekommt man also in NZ nur noch am Guy Fawkes Day Raketen zu sehen, als Erinnerung an einen britischen Aufständischen der 1608 das "Houses of Parliament" niederbrennen wollte aber gescheitert ist. Eine interessante Erfahrung nachts mit 1000 anderen Leuten aus ganz Neuseeland im Sand zu sitzen, dem Meer zu lauschen und in den Himmel zu starren......


Guy Fawkes


Wednesday, November 08, 2006

Habits - Süßer Alltag in NZ

Von neuseeländischer Luft alleine hat sich mein Gewicht in den letzten 3 Monaten ja nicht erhöht...  Es gibt hier an jedem Eck und in jedem Supermarkt 1001 süße und salzige Verlockungen die man als nicht-Kiwi natürlich alle probieren möchte. Es fällt mir immer noch sehr schwer den ganzen süßen Cakes und Gebäcken zu widerstehen aber ich bin auf einem guten Wege wieder etwas gesünder zu leben.
Die ganzen Fudges und mini-kleinen Kuchenstückchen sind hier mit Zucker nur so vollgeladen, uns ist es schon oft passiert dass wir unser "Dessert" gar nicht ganz aufessen konnten weil es einfach zu süß war. Am heftigsten bisher war wohl das "Jack Daniels Double Chocolate Pudding" Dessert im Lone Star Restaurant. Unglaublich lecker aber einfach zu "schwer" für den Magen.


Hab mir überlegt mal eine Liste der Dinge aufzustellen die ich am liebsten habe und die ich mehr oder weniger regelmäßig vernasche. Nur um mal einen kleinen Einblick in mein kulinarisches Leben hier zu gewähren :)


Lieblingsgetränke:
Caramel Macchiato im Starbucks
Latte with double sugar
Lemon & Paeroa Limonade
Shandy = irisches Radler



Aus der Bakery:
Date Scones = Hefeteig mit getrockneten Datteln
Iced Fruit Buns = ähnlich wie Krapfen nur noch viel kalorienhaltiger :)


Samstag Nacht beim Warten auf den Midnight Bus:
Large Fries from Burger King
Ice Cone (BuKi Softeis) for 50 Cent (25 Euro-Cents!)


Snacks für zwischendurch:
Crackers mit Cheddar Cheese und Tomato Relish
Bagel
mit Cream Cheese, Bacon und Rucola


Im Café zu einem leckeren Kaffee:
Apple Crumble mit Vanille-Eis
Cheesecake mit Joghurt
Carot Cake


...und um auch noch dem letzten Leser das Wasser im Munde zusammenlaufen zu lassen ein Bild eines wirklich genialen Date Scones mit Zimt und Butter in Little River:


Yummie!


Tuesday, November 07, 2006

avenues Cover November '06